
Studienschwerpunkte
- Welche Medien gibt es?
- Wie lassen sich Texte, Inszenierungen, Filme, TV-Sendungen und Games wissenschaftlich analysieren und kategorisieren?
- Welche ökonomischen und sozialen Besonderheiten kennzeichnen den Medienmarkt?
- Wie unterscheiden sich Medienunternehmen von anderen Betrieben und welche speziellen Herausforderungen gilt es zu meistern?
Solche und ähnliche Fragen stellt sich die Medienkulturwissenschaft. Die Grundlagen zur Beantwortung liefern Ihnen Kultur- und Medientheorien. Die medienkulturwissenschaftliche Ausbildung beschäftigt sich entsprechend mit der Analyse und Diskussion von Medien und Medieninhalten unter besonderer Berücksichtigung kulturwissenschaftlicher Ansätze. Weshalb lässt sich beispielsweise Shakespeares Hamlet auch bei den Simpsons finden? Warum greifen Videospiele unter anderem auf das Prinzip des Theaterraums zurück? Fokussiert werden so vor allem Fragestellungen zum Wechselverhältnis von Medien, Kultur und Gesellschaft. Dabei werden nicht nur Verbreitungsmedien wie Schrift, Buchdruck, Telegrafie und optischen Medien in den Blick genommen, sondern auch die 'neuen' Medien des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Verbundstudiengang ist eine Kombination aus dem Fach Medienwissenschaft mit einem Wahlpflichtfach wie Medienmanagement und -ökonomie, Medieninformatik oder Medienrecht. Die Wahlpflichtfächer ergänzen dieses medienwissenschaftliche Grundwissen durch das theoretische und empirische Spezialwissen aus den jeweiligen Disziplinen. Dazu gehören unter anderem Medienmärkte, Medientechnologien und Medienrecht.
Eine Besonderheit des Kölner Instituts besteht in der Integration der Theaterwissenschaft in die Medienkulturwissenschaft.
Bibliotheken & Archive
Das Institut bietet Ihnen eine medienbezogene Studienbibliothek und mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung (www.tws.uni-koeln.de) eine der weltweit größten Spezialbibliotheken und Archive zur Darstellenden Kunst.
Voraussetzungen & weitere Anforderungen
- Allgemeine Hochschulreife bzw. ein gleichwertiger Schulabschluss im Ausland
- Englischkenntnisse auf dem Niveau von Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Diese müssen spätestens zur Anmeldung der Bachelorarbeit nachgewiesen werden
Studienaufbau & Modulgrafik
Das Pflichtfach besteht aus drei Basismodulen, die um drei Aufbaumodule und zwei wählbare Ergänzungsmodule erweitert werden. Zusätzlich werden Module im Wahlpflichtfach Medienmanagement und – ökonomie, Medieninformatik oder Medienrecht besucht.
Basismodule:
- Grundlagen der Kultur- und Medientheorie (Pflicht)
- Methoden der Medienkulturwissenschaft (Pflicht)
- Grundlagen der Medien- und Theatergeschichte (Pflicht)
Aufbaumodule:
- Medienästhetik (Pflicht)
- Medien und Gesellschaft (Pflicht)
- Techné (Pflicht)
Ergänzungsmodule:
- Praktikum (Wahlpflicht)
- Medienpraxis (Wahlpflicht)
- Auslandstudium (Wahlpflicht)
- Exkursion (Wahlpflicht)
Modulstruktur Wahlpflichtfach Medienmanagement und – ökonomie:
Modulstruktur Wahlpflichtfach Medieninformatik:
Modulstruktur Wahlpflichtfach Medienrecht:
Modulaufbau: (WICHTIG: Mobile Ansicht horizontal)
Modulgrafik Medienwissenschaft | |
Basismodul 1 & 2 | |
BM 1: Grundlagen der Kultur- und Medientheorie | BM 2: Methoden der Medienkulturwissenschaft |
Basismodul 3 | |
BM 3: Grundlagen der Medien- und Theatergeschichte | |
Aufbaumodul 1 & 2 | |
AM 1 Medienästhetik | AM 2 Medienkultur und Gesellschaft |
Aufbaumodul 3 | |
AM 3 Techné | |
Ergänzungsmodul 1 & 2 | |
EM 1 Praktikum | EM 2 Medienpraxis |
Ergänzungsmodul 3 & 4 | |
EM 3 Auslandsstudium | EM 4 Exkursion |
ggf. BACHELORARBEIT |
Erasmus & Partneruniversitäten
Das Institut pflegt ein weites Netzwerk internationaler Beziehungen zu den folgenden Universitäten:
1. Belgien |
Université de Liège, Département des Arts et Sciences de la Communication
2. England |
University of Northumbria at Newcastle, School of Humanities, History of Art, Design & Film
3. England |
University of Bristol, Department of Theatre
4. Frankreich |
Université de Paris III Sorbonne Nouvelle, Cinéma et Audiovisuel
5. Frankreich |
Université de Haute-Alsace, Départment Information et Communication
6. Italien |
Università degli Studi di Roma "Tor Vergata", Dipartimento di beni culturali musica e spettacolo
7. Litauen |
Klaipeda University, Department for Philosophy and Culture Studies
8. Niederlande |
Universiteit Utrecht, Theatre Studies Department
9. Schweiz |
Universität Basel, Institut für Soziologie (gemeinsam mit dem Seminar für Soziologie der Universität zu Köln)
10. Schweiz |
Universität Bern, Institut für Theaterwissenschaft
11. Slovenia |
University of Ljubljana, Academy of Theatre, Radio, Film and Television
12. Spanien |
Universidad de Málaga, Facultad de Ciencias de la Comunicación
13. Spanien |
Universidad de Zaragoza, Departamento de Ciencias de la Documentación e Historia de la Ciencia
14. Tschechien |
Charles University, Faculty of Arts, Department of Film Studies
15. Türkei |
Kadir Has University, Department for Radio, Television and Cinema Istanbul
16. Ungarn |
Eötvös Loránd University of Budapest (ELTE)
Weitere Informationen zu Erasmus-Partneruniversitäten und internationalen Austauschangeboten finden Sie unter:
http://io.phil-fak.uni-koeln.de/internationaloffice.html
Perspektiven
Der Verbundstudiengang Medienwissenschaft trägt der steten Entwicklung der Medienlandschaft Rechnung, in der die Arbeitsfelder immer stärker miteinander vernetzt werden. Dabei sind MedienwissenschaftlerInnen an den Schnittstellen zwischen medienkulturwissenschaftlichen Arbeitsfeldern (u.a. Fernsehen, Film, Theater, Radio) und den Bereichen der Verwaltung wie der Organisation, des Marketings und des Managements, dem Medienrecht oder der Informationstechnologie tätig.
Die Ausrichtung des Studiengangs bereitet auf Tätigkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern vor, wie unter anderem:
- Medienproduktion und - distribution
- Verlagswesen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Bildungseinrichtungen
- Redaktion
(Postkarte von Metropolis, Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln)