Studienschwerpunkte
Gegenstand des Faches Musikwissenschaft ist die Beschäftigung mit Musik und allen damit zusammenhängenden Phänomenen unter historischen, kulturwissenschaftlichen, sozialen, informationstechnologischen und naturwissenschaftlichen Aspekten.
Forschung und Lehre am Kölner Institut beschäftigt sich mit Musiken aus aller Welt in ihren jeweiligen kulturellen und sozialen Kontexten, mit Theorie, Ästhetik und Rezeption musikalischer Werke und Praktiken. Dabei legt die historische Forschung den Akzent auf Musikkulturen der Geschichte und ihren Vergleich mit zeitgenössischen Musikkulturen, während die ethnologische Forschung den Akzent auf Musikkulturen der Gegenwart und ihr Verhältnis zueinander legt.
Zusätzlich findet die Musik der Gegenwart intensive Berücksichtigung in ihren innovativen Tendenzen unter besonderer Berücksichtigung der elektroakustischen Komposition, sodass sämtliche Bereiche aktueller Musik (Jazz, Pop, Folk, Neue Musik usw.) abgedeckt werden.
Musikalisches Verhalten und Erleben werden aus kognitions-, neurowissenschaftlicher und technologischer Perspektive untersucht.
Es werden zunächst drei Aufbaumodule studiert, in denen zentrale Grundlagen der Medientheorie und -geschichte, der Textlinguistik, der Pragmatik und Informationsstruktur sowie der Rhetorik vermittelt werden.
Im Anschluss daran folgt ein Schwerpunktmodul, bei dem die Studierenden, ausgehend von verschiedenen Ansätzen der Schreibprozessforschung, zwischen dem Fokus auf die Produktion und Reflexion von pragmatischen Texten und dem Fokus auf die Produktion und Reflexion von literarischen Texten wählen können.
Die Belegung weiterer Schwerpunktmodule sieht folgende Schwerpunktsetzungen vor:
- die Beteiligung am Literaturfestival Poetica oder der Poetikprofessur TransLit, die es Studienenden ermöglicht, gemeinsam mit renommierten Autorinnen und Autoren Poetiken des Schreibens zu erkunden und Erfahrungen in der Organisation von kulturvermittelnden Veranstaltungen zu sammeln;
- das Absolvieren eines selbstgewählten 12-wöchigen Pflichtpraktikums;
- die Teilnahme an einer ‚Projektwerkstatt‘, in der die Präsentation eigener Texte sowie deren fachlich fundierte Bewertung eingeübt und die Verbindung der wissenschaftlich-analytischen sowie der ästhetisch-praktischen Kenntnisse vertieft werden.
Im Bereich der Ergänzungsmodule können darüberhinausgehend Veranstaltungen zu ausgewählten berufsbezogenen Aspekte im Kontext des Kulturbetriebs belegt werden, die über das Schreiben hinausgehen (z.B. Projektmanagement, Medienrecht, berufliches Networking, öffentlichkeitswirksames Auftreten). Zudem ist hier alternativ auch die Anerkennung von ggf. im Ausland erbrachten Studienleistungen möglich.
Voraussetzungen & weitere Anforderungen
Zulassungsvoraussetzung:
Zum Masterstudium im Fach Musikwissenschaft kann zugelassen werden, wer einen Bachelorabschluss oder einen vergleichbaren Studienabschluss im Fach Musikwissenschaft oder in einem vergleichbaren Fach erworben hat.
Nach Einzelfallprüfung können auch Bachelorabsolvent*innen sowie Absolvent*innen mit einem vergleichbaren Studienabschluss aus affinen Fächern zugelassen werden.
Hier können Sie alle Zulassungsvoraussetzungen nachlesen:
Zulassungsordnungen für die Masterstudiengänge der Philosophischen Fakultät
Die Entscheidung über die Zulassung trifft der Zulassungsausschuss gegebenenfalls unter Konsultation der zuständigen Fachvertreter*innen.
Weitere Anforderungen:
- Englischkenntnisse auf dem Niveau B1 (GeR)
Wenn die Sprachvoraussetzungen nicht zu Beginn des Studiums nachgewiesen werden können, sind sie im Verlauf des Studiums als Studienvoraussetzungen zu erzielen.
Studienaufbau & Modulgrafik
Ein-Fach-Master:
- Die Studierenden wählen während beider Studienjahre Lehrveranstaltungen frei aus, die Aufbaumodulen zugewiesen sind. Es gibt sieben Aufbaumodule und ein Ergänzungsmodul, bei denen es sich ausschließlich um Pflichtmodule handelt.
- Sämtliche Module werden von allen am Institut vertretenen musikwissenschaftlichen Teildisziplinen bedient, sodass die Studierenden die Möglichkeit haben, nach individueller Interessenslage und angestrebter Berufsausrichtung innerhalb der Module eigene inhaltliche und methodische Schwerpunkte zu setzen.
- Hinzu kommen ein Forschungsmodul, in dem eigene Interessen und Schwerpunkte durch selbstständiges Studium ohne Seminaranbindung weiter vertieft werden, und ergänzende Studien.
Modulaufbau: (WICHTIG: Mobile Ansicht horizontal)
Modulgrafik Musikwissenschaft (EIN-FACH-MA) | |
Aufbaumodul 1 & 2 | |
AM 1: Interdisziplinäre Zugänge zur Musik | AM 2: Empirische Musikforschung |
Aufbaumodul 3 & 4 | |
AM 3: Deutungshorizonte musikalischer Artefakte und Praktiken | AM 4: Wissenschaftsgeschichte und -theorie |
Aufbaumodul 5 & 6a | |
AM 5: Profilierungsmodul | AM 6a: Forschungsmodul |
Aufbaumodul 7 | |
AM 7: Kolloquiumsmodul | |
Ergänzungsmodul 1a | |
EM 1a: Ergänzende Studien/Mobilitätsmodul | |
ggf. MASTERARBEIT |
Zwei-Fach-Master:
- Nach individuellem Interesse und angestrebter Berufsausrichtung absolvieren die Studierenden während beider Studienjahre zwei von den oben abgebildeten Aufbaumodulen 1 bis 4. Aus ihnen wählen sie Lehrveranstaltungen frei aus.
- Sämtliche Module werden von allen am Institut vertretenen musikwissenschaftlichen Teildisziplinen bedient, sodass die Studierenden die Möglichkeit haben, nach individueller Interessenslage innerhalb der Module eigene inhaltliche und methodische Schwerpunkte zu setzen.
- Hinzu kommen ein Forschungsmodul, in dem eigene Interessen und Schwerpunkte durch selbstständiges Studium ohne Seminaranbindung weiter vertieft werden, und Ergänzende Studien.
- Falls die Masterarbeit im Fach Musikwissenschaft geschrieben wird, besuchen die Studierenden im zweiten Studienjahr ein begleitendes Kolloquium, in dem geplante und entstehende Masterarbeiten zur Diskussion gestellt werden.
Modulaufbau: (WICHTIG: Mobile Ansicht horizontal)
Modulgrafik Musikwissenschaft (ZWEI-FACH-MA) | |
Aufbaumodul 1 & 2 | |
AM 1: Interdisziplinäre Zugänge zur Musik | AM 2: Empirische Musikforschung |
Aufbaumodul 3 & 4 | |
AM 3: Deutungshorizonte musikalischer Artefakte und Praktiken | AM 4: Wissenschaftsgeschichte und -theorie |
Aufbaumodul 6b & 7 | |
AM 6b: Forschungsmodul | AM 7: Kolloquiumsmodul* (*nur Studienprofil 1 > Masterarbeit) |
Ergänzungsmodul 1a & 1b | |
EM 1a: Ergänzende Studien/Mobilitätsmodul | EM 1b: Ergänzende Studien/Mobilitätsmodul (Praktikum)* *(nur Studienprofil 2 > keine Masterarbeit) |
ggf. MASTERARBEIT |
Erasmus & Partnerschaften
Kaum eine Erfahrung kann während des Studiums so bereichernd sein wie ein Aufenthalt im Ausland. Studierende können auf diese Weise nicht nur neue persönliche Eindrücke gewinnen. Sondern sie erweitern vor allem auch ihre Kenntnis an wissenschaftlichen Methoden und Forschungsgebieten und lernen, die eigene fachliche Praxis aus einem etwas anderen Blickwinkel wahrzunehmen.
Im Rahmen des Erasmus-Programms kann das Musikwissenschaftliche Institut Studienplätze an Partneruniversitäten im Ausland vergeben.
Mit den folgenden Universitäten bestehen Erasmus-Partnerschaften.
• Cardiff University
• Université Paris Sorbonne
• University of Oslo
• University of Jyväskylä
• Ghent University
• Universidade Nova de Lisboa
Perspektiven
Je nach Interessenlage der Studierenden werden im Masterstudium die im Bachelorstudium Musikwissenschaft oder in vergleichbaren Studiengängen erworbenen Grundkenntnisse nach individueller Interessenlage vertieft.
Den Studierenden werden dem aktuellen Stand der Forschung entsprechende breite musikwissenschaftliche Fachkenntnisse und Anwendungskompetenzen vermittelt, die sie für verantwortungsvolle Positionen im Bereich der Wissenschaft, der Medien, des Musikmanagements, der Opern- und Konzertdramaturgie sowie in öffentlichen und kommerziellen kulturellen Institutionen qualifizieren.